Einmal keine Schachtel mit Kunststoffteilen zum Verkleben.

Ein etwas anderer Baubericht.

 Vorgeschichte

Im Herbst 2021 erfolgte die Entscheidung zum Umstieg von Spur H0 (1:87) auf die Spur 0 (1:43,5 bzw. 1:45).

Die Gründe für den Umstieg waren:

  • der Umstieg von Analog- auf Digitalbetrieb.
  • der damit erforderliche, nicht gerade kostengünstige und arbeitsintensive, Umbau der vorhandenen Lokomotiven.
  • die Preise der Modelle bei Nutzung der Möglichkeiten, die durch die Digitaltechnik geboten werden und
  • der Tribut des Alters in Verbindung mit Bequemlichkeit!

Zusätzlich beeinflusst war die Entscheidung durch Beiträge auf YouTube (z.B. Lejonthal, Pottenstein).

Planungsgrundlagen

Als Planungsgrundlagen wurden im Wesentlichen berücksichtigt:

  • die größtmögliche Nutzung bereits bestehender Vorarbeiten,
  • Einschränkungen bei der Nutzung des vorhandenen Raumangebots durch Sicherstellung eines Durchgangs in einen anderen Raum,
  • der doch etwas größere Platzbedarf,
  • die Einsatzmöglichkeiten und Bedarf des „rollenden Materials“ abgestimmt auf das Thema „Nebenbahn“,
  • Festlegung auf die Epoche 3 entsprechend den Normen Europäischer Modelleisenbahnen (NEM),
  • Digitalbetrieb,
  • Beschränkung der Verkabelung unter der Anlage auf ein Minimum.

Gleisplan

Der bereits oben erwähnte maßstabsbedingte größere Platzbedarf im Zusammenhang mit dem Platzangebot zwang zu massiven Abstrichen bei der Gleisplanung. Der in H0 gebaute Bahnhof in Form einer Spitzkehre mit den entsprechenden Nebenanlagen wich einem kleinen Endbahnhof einer Nebenbahn mit Rangiermöglichkeiten.

Zusätzlich wurde ein kleiner Bahnhof mit Ladegleisen eingeplant.

Zur Sicherstellung eines vorbildgerechten Fahrbetriebes musste eine Kehrschleife geplant werden. Die elektrische Schaltung stellte durch den Einbau eines Kehrschleifenmoduls von LENZ kein Problem dar.  Herausfordernd war jedoch die Trassierung der Kehrschleife aufgrund des betriebsbedingten Mindestradius von etwa 95cm. Es mussten daher zwei „Klappbrücken“ gebaut werden.

Zur Abstellung von rollendem Material wurde der Bau eines Schattenbahnhofs als zu aufwändig beurteilt. Daher wurden Abstellgleise in Form eines Fiddle Yards geplant.

Die Umsetzung des Gleisplanes ist mit Masse abgeschlossen und mit der Ausgestaltung begonnen.

Material

Die Auswahl des Materials, sowohl rollendes Material als auch Gebäude, Kraftfahrzeuge, Ausstattung etc. müssen auf die gewählte Epoche III, also mit Schwergewicht auf die Jahre zwischen 1955 bis 1965 abgestimmt werden. Dies ermöglicht z.B. den Einsatz von Lokomotiven zurückreichend bis in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg als auch den Einsatz bereits moderner Diesellokomotiven der Nachkriegszeit.

Es wurde verbaut:

  • Gleismaterial von LENZ,
  • Weichenantriebe von VIESSMANN,
  • Gebäude von REAL Modell, Modellbahnwerkstatt, JOSWOOD,

UNION-Modellbahn, WiLaMo, FoMo-RS, ADDIE Modell,

  • Vegetation von MBR, GM miniatures,
  • Gleisschotter von mini tec,
  • Fototapete und Knitterfelsen von Atelier DIETRICH.

Das rollende Material stammt von LENZ.

Dazu kommt noch viel Eigenbau.

 


Kontakt MBF

    

Unsere Partner

 Gasthaus "Kirchenfeldwirtin"